BAGSO warnt vor Rückschlägen bei Altersbildern
Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen dazu auf, ältere Menschen in ihrer Selbstbestimmtheit, Eigenverantwortlichkeit und Vielfalt auch in Krisenzeiten zu respektieren. Die Corona-Krise hat nach Ansicht von Seniorenorganisationen zu Rückschlägen in der Entwicklung von realistischen Altersbildern geführt. Ältere werden in der Pandemie häufig per se als Risikogruppe dargestellt. Das befördert eine einseitige Sicht auf ältere Menschen als Schutz- und Hilfebedürftige. Diese Sichtweise ist angesichts der vielfältigen Lebenslagen älterer Menschen nicht zeitgemäß.
Die BAGSO setzt sich dafür ein, dass ältere Menschen auch in Krisenzeiten zu Wort kommen und gehört werden. Sie sollten in allen gesellschaftlichen Bereichen mitwirken und mitgestalten können. Ihre Teilhabe und ihr Engagement sind unverzichtbar für den Erhalt einer lebendigen Bürgergesellschaft.
Politik, Medien und Gesellschaft sind gefordert, die Vielfalt älterer Menschen sichtbar zu machen und in der öffentlichen Diskussion zu transportieren. Differenzierte Bilder vom Alter wirken Diskriminierung entgegen und haben einen positiven Einfluss auf das Selbstbild. Sie unterstützen das Miteinander der Generationen und den Zusammenhalt der Gesellschaft.