Pressemitteilung der Brandenburgischen Volkssolidarität
Zum „Internationalen Tag der menschlichen Solidarität“ am morgigen 20. Dezember erklärt die Verbandsratsvorsitzende der Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e. V. Bettina Fortunato:
„Der internationale Tag der Solidarität ist für die Volkssolidarität in Brandenburg Anlass, die Bedeutung des Miteinanders, der gegenseitigen Hilfe und des Respekts zu betonen. Und das nicht allein deshalb, weil die Solidarität Bestandteil des Namens unseres Wohlfahrts- und Sozialverbandes ist, der im Land Brandenburg mehr als 28.000 Mitglieder zählt. Tatkräftige Solidarität, das ist ein wichtiger Kitt der Gesellschaft. Ohne sie sind wir alle ärmer und leben auch unsicherer.
Weil es in unserer Gesellschaft Tendenzen des Egoismus, der sozialen Spaltung und der Verarmung und Vereinsamung gibt, ruft die Volkssolidarität zu einem menschlichen Miteinander auf. Hierbei leistet das Ehrenamt seinen unverzichtbaren Beitrag. Es darf aber auch nicht allein gelassen werden.
Bei ihren Spendensammlungen haben Mitglieder der Volkssolidarität zwischen 2016 und 1019 insgesamt 1,3 Millionen Euro für wohltätige Zwecke gesammelt. Dieses Geld kommt sozialen Projekten zugute, die auf kommunaler Ebene das Leben für viele Menschen erleichtern. Unter dem Dach der Volkssolidarität leisten rund 3.600 Frauen und Männer im Ehrenamt ihren Beitrag dazu. Wir versprechen, auch im Jahr 2020 in diesem Streben nicht nachzulassen.
Solidarität muss nach außen, aber auch nach innen gelebt werden. In den Verbandsbereichen unseres Landesverbandes gilt seit Oktober der Tarif. Das ist uns nicht leicht gefallen, setzte schwierige Verhandlungen mit den Kassen und Gewerkschaften voraus, die aber zu einem guten Ende gebracht werden konnten. Solidarisch sein, heißt aber auch, an Menschen zu denken, die mit der Finanzierung ihrer Pflege überfordert sind. Ihnen muss die Politik Aufmerksamkeit widmen, für sie muss Sicherheit geschaffen werden.
Die Volkssolidarität tritt seit Jahren für eine Bürgerversicherung ein, für die alle Berufsgruppen und Einkommensarten ihren Beitrag leisten. Dieses Solidarmodell hat sich in anderen europäischen Staaten bewährt und sollte auch in Deutschland Gültigkeit erhalten. Eine solidarische Gemeinschaft vermittelt ihren Gliedern den Eindruck, dass es gerecht zugeht.
Unser Wohlfahrts- und Sozialverband Volkssolidarität geht in das 75. Jahr seiner Existenz. Im Jahr 1945 gegründet, um die nackte Not zu lindern, hat er sich zu einem anerkannten und geschätzten Partner entwickelt, der unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ die Fahne der Solidarität hoch hält und Solidarität tagtäglich lebt.“
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Zum Tag der menschlichen Solidarität
Der internationale Tag der menschlichen Solidarität wird immer am 20. Dezember begangen. Die Solidarität wurde durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen als wesentlicher und allgemeingültiger Wert anerkannt. In diesem Zuge wurde 2005 der 20. Dezember eines jeden Jahres zum Tag der menschlichen Solidarität erklärt. Der Aktionstag soll verdeutlichen, wie wichtig es ist, globale Herausforderungen gemeinsam anzugehen und so die weltweiten Entwicklungsziele zu erreichen.
Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, bezeichnete die Solidarität als Notwendigkeit, um die Probleme dieser komplexen Welt lösen zu können. Er rief dazu auf, die Welt als eine große Familie anzusehen, die gemeinsam handelt und dadurch Ziele erreicht. Als Solidarität wird dabei ein Grundprinzip menschlichen Zusammenlebens bezeichnet. Es geht darum, dass Individuen einander zugehörig fühlen und entsprechend handeln. Die gegenseitige Hilfe und das Eintreten füreinander gehören hier maßgeblich dazu.